Leistungen der Ergotherapie
Das Leistungsspektrum der Ergotherapie umfasst 6 Bereiche, wobei gemeinsam mit dem Patienten ein individueller Behandlungsplan erstellt wird.
Wenn ein Mensch aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalles nicht mehr in der Lage ist, unsere Praxis selbständig zu besuchen, kann der Arzt einen Hausbesuch verordnen. Gerne besuchen wir Sie dann zu Hause, im Seniorenzentrum oder auf Wunsch auch am Arbeitsplatz.
1: Psychiatrie
ist die medizinische Fachdisziplin, die sich mit der Prävention, Diagnostik und Therapie psychischer Erkrankungen beschäftigt. Ergotherapie in der Psychiatrie behandelt Menschen aller Altersstufen mit z.B. folgenden Erkrankungen:
- Depressionen, Manie
- Angststörungen
- Psychosen
- Suchterkrankungen
- Essstörungen
- Psychosomatischen Erkrankungen
- Verhaltens- und Persönlichkeitsstörungen
2: Pädiatrie
Ist die Lehre von der Entwicklung des kindlichen und jugendlichen Organismus, seiner Erkrankungen und ihrer Behandlung.
Ergotherapie ist daher indiziert, wenn die Entwicklung zu einem selbständigen und handlungsfähigen Leben eingeschränkt bzw. behindert ist, z.B. durch:
- Störungen des Bewegungsablaufs bedingt durch hirnorganische Störungen (Lähmungen, Spina bifida, Anfallsleiden, Muskeldystrophie)
- Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen
- Lernschwierigkeiten
- Entwicklungsverzögerungen
- Bewegungsstörungen
- Störungen der Feinmotorik und der Graphomotorik
- Verhaltensstörungen (Verzögerungen in der sozialen Entwicklung, der Beziehungsbildung oder der Kommunikationsfähigkeit)
- ADS/ADHS
3: Geriatrie
ist die Lehre von den Krankheiten des alternden Menschen. Dies betrifft vor allem Probleme aus den Bereichen der Inneren Medizin, der Orthopädie, Neurologie und Psychiatrie. Anwendung findet die Ergotherapie bei:
- dementiellen Erkrankungen wie Morbus Alzheimer
- degenerativen Erkrankungen des Skelettsystems wie Arthrose oder Osteoporose
- Störungen des Gedächtnisses
- Sturzprophylaxe
- verlorengegangene geistige, soziale und körperliche Fähigkeiten
4: Arbeitstherapie
bezeichnet die stufenweise Heranführung von Patienten mit psychischen Störungen, körperlichen oder geistigen Behinderungen an die Grundanforderungen des Arbeitslebens. Die Arbeit wird hierbei wirklichkeitsnah als therapeutisches Mittel eingesetzt.
5: Neurologie
ist die Lehre von den Erkrankungen des Nervensystems. Die Organsysteme, die in der Neurologie Berücksichtigung finden, sind das Zentralnervensystem, also Gehirn und Rückenmark, seine Umgebungsstrukturen und blutversorgende Gefäße sowie das periphere Nervensystem einschließlich dessen Verbindungsstrukturen mit den Muskeln sowie die Muskulatur. Diese können geschädigt sein durch z.B.:
- Zustand nach Schlaganfall
- Schädel-Hirnverletzungen
- Querschnittslähmungen
- Morbus Parkinson
- Multiple Sklerose
6: Orthopädie/Traumatologie/Rheumatologie
befasst sich mit der Entstehung, Verhütung, Erkennung und Behandlung angeborener oder erworbener Form- oder Funktionsfehler des Stütz- und Bewegungsapparates, also der Knochen, Gelenke, Muskeln und Sehnen, sowie mit der Rehabilitation des Patienten. Behandelt werden u.a.:
- Verletzungen von Knochen, Muskeln, Sehnen und Nerven
- Handverletzungen
- Narbenbehandlung
- Amputationen
- Entzündliche und degenerative Erkrankungen (rheumatische Erkrankungen)
- Traumatische Störungen der Extremitäten oder der Wirbelsäule
- Kontrakturprophylaxe